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Zukunft der Landwirtschaft: Neues Arbeitsprogramm und Innovationspreise 2024

Am 22. Oktober stellte die Landwirtschaftskammer NÖ im Schloss Luberegg ihr Arbeitsprogramm 2025-2030 vor, fokussiert auf nachhaltige Landwirtschaft.

Quelle: www.ots.at

Am Dienstag, den 22. Oktober, versammelten sich rund 450 Bäuerinnen und Bauern sowie Vertreterinnen und Vertreter der Land- und Forstwirtschaft im Schloss Luberegg in Emmersdorf an der Donau, um den Programmauftakt für die Jahre 2025 bis 2030 der Landwirtschaftskammer Niederösterreich zu feiern. Im Fokus der Veranstaltung stand die Präsentation eines zukunftsweisenden Arbeitsprogramms, das eine nachhaltige sowie innovative Entwicklung der heimischen Land- und Forstwirtschaft zum Ziel hat. Höhepunkt des Tages war die Verleihung des Innovationspreises „Vifzack“, anerkannt für herausragende Ideen und Projekte in diesem Bereich. „Die heimische Land- und Forstwirtschaft nimmt heute mehr denn je eine Schlüsselrolle in der positiven Entwicklung unseres Landes ein“, betonte Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Er hob hervor, dass die Kritikalität einer stabilen und möglichst unabhängigen Versorgung mit regionalen Lebensmitteln und Rohstoffen durch die jüngsten Ereignisse deutlich geworden ist. Die Branche sieht sich sowohl mit dem Klimawandel und seinen Extremwetterereignissen, als auch mit Auswirkungen von Pandemien, geopolitischen Spannungen und steigenden Preisen konfrontiert.

Nachhaltige Schwerpunkte und Herausforderungen

Die Herausforderungen erfordern von der Land- und Forstwirtschaft kontinuierliche Anpassungen und innovative Ansätze. „Für die Zukunft ist eine starke bäuerliche Interessenvertretung entscheidend“, führte Schmuckenschlager weiter aus. Er bekräftigte, dass die Landwirtschaftskammer Niederösterreich über Jahre hinweg eine stabile und verlässliche Instanz geblieben ist, die sich für die Belange der bäuerlichen Familienbetriebe einsetzt. Unterstützung erhielt Schmuckenschlager auch von Norbert Totschnig, dem Landwirtschaftsminister, der die Rolle der Kammer als starken Partner für die Bäuerinnen und Bauern hervorhob. Totschnig wies darauf hin, dass trotz der stetigen Veränderungen die Landwirtschaftskammer für Verlässlichkeit und Kompetenz steht. Besonders viel Wert lege man auf direkte Beratungsangebote, die für die Betriebe unverzichtbar sind. Stephan Pernkopf, der Landesrat, ergänzte: „Die wertvolle Arbeit unserer Bauern ist besonders bedeutsam für die nachhaltige Lebensmittelproduktion in Österreich.“ Er ermunterte dazu, die Qualität der heimischen Produkte auch weiterhin zu schätzen und zu fördern. Dies wäre sowohl eine gesellschaftliche als auch eine politische Notwendigkeit.

Das neue Arbeitsprogramm der Landwirtschaftskammer für die Jahre 2025 bis 2030 wurde vorgestellt. Schmuckenschlager berichtete von ehrgeizigen Zielen, die in den vergangenen fünf Jahren gesetzt wurden. „Mit klaren Positionen und Maßnahmen wollen wir in den nächsten Jahren entscheidende Impulse für die Land- und Forstwirtschaft geben“, kündigte er an und betonte die Notwendigkeit, gemeinsam mit den Bäuerinnen und Bauern an dieser Vision zu arbeiten. Ein zentrales Anliegen im Arbeitsprogramm ist der Bürokratieabbau, so Schmuckenschlager. Dieser wird als eine der größten Belastungen für die Betriebe gesehen, und die Kammer hat sich vorgenommen, durch klare Prozesse die Bäuerinnen und Bauern spürbar zu entlasten.

Innovationspreis „Vifzack“

Ein Highlight der Veranstaltung war die Vergabe des Innovationspreises „Vifzack“, der zum zweiten Mal verliehen wurde. Damit werden Bäuerinnen und Bauern ausgezeichnet, die mit ihren innovativen Projekten unternehmerischen Mut unter Beweis gestellt haben. In diesem Jahr haben sich 89 landwirtschaftliche Betriebe beworben und sich mit ihren Ideen einer unabhängigen Jury präsentiert. In insgesamt acht Kategorien wurden je drei Finalisten ermittelt. Die Gewinner wurden im Zuge des Programmauftakts gewürdigt, und es wurde auch ein Publikumspreis vergeben, für den die Interessierten online abstimmen konnten. „Die Bäuerinnen und Bauern zeigen, wie kreatives Unternehmertum in der Landwirtschaft aussieht und welche Möglichkeiten zur Einkommenssicherung existieren“, erklärte Schmuckenschlager stolz. Er dankte den Sponsoren, die diesen Preis unterstützen. Weitere Informationen zu den teilnehmenden Betrieben, den Finalisten und den Siegern des Innovationspreises „Vifzack“ 2024 finden Sie auf der Webseite der Landwirtschaftskammer unter https://www.landwirtschaft-verstehen.at/vifzack.

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